In diesen Berliner Kiezen ist die Kriminalitätsrate besonders hoch

Redaktionsleitung

Taschendiebstahl in der Nacht
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Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, ist nicht nur für ihre kulturelle Vielfalt und Geschichte bekannt, sondern auch für ihre unterschiedlichen Stadtteile, die sogenannten Kieze. Jeder dieser Kieze hat seinen eigenen Charakter, aber auch eine unterschiedliche Kriminalitätsrate. Einige Viertel haben in den letzten Jahren besonders hohe Werte verzeichnet, was sowohl Bewohner als auch Besucher vor Herausforderungen stellt. Die Kriminalität ist oft eng mit Faktoren wie sozialer Struktur, Infrastruktur und Bevölkerungsdichte verbunden. Um ein umfassendes Bild zu zeichnen, werden hier besonders betroffene Kieze analysiert und die zugrunde liegenden Ursachen sowie mögliche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit diskutiert.

Kriminalität in Berliner Bezirken

Die Kriminalität in Berlin ist nicht gleichmäßig verteilt. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik wurden im Jahr 2023 insgesamt 536.697 Straftaten in der Hauptstadt registriert, was einem Anstieg von rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders betroffen war der Bezirk Mitte, in dem die meisten Straftaten verzeichnet wurden. Im Gegensatz dazu wurden in Steglitz-Zehlendorf die wenigsten Delikte gemeldet.

Quelle: baugenossenschaft.info/welcher-stadtteil-von-berlin-ist-am-gefaehrlichsten/

Besonders betroffene Kieze

Innerhalb der Bezirke gibt es bestimmte Kieze, die durch eine besonders hohe Kriminalitätsrate auffallen. Ein Beispiel ist das Gebiet um den Alexanderplatz im Bezirk Mitte. Der zuständige Polizeiabschnitt 32 in der Keibelstraße verzeichnete 25.143 Anzeigen, was ihn zum Spitzenreiter in Bezug auf die Anzahl der Straftaten macht. Ein weiteres Gebiet mit hoher Kriminalitätsbelastung ist der Polizeiabschnitt 51 in der Wedekindstraße in Friedrichshain, der für Bereiche wie die Frankfurter Allee und die East Side Gallery zuständig ist und 24.605 Anzeigen registrierte.

Quelle: bz-berlin.de/archiv-artikel/so-gefaehrlich-ist-ihr-kiez

Kriminalität in öffentlichen Parks

Einige öffentliche Parks in Berlin sind seit Jahren für bestimmte Deliktarten bekannt. Der Görlitzer Park in Kreuzberg gilt als einer der gefährlichsten Parks der Stadt. Im vergangenen Jahr wurden dort 936 Straftaten registriert, darunter 190 Gewaltdelikte wie Körperverletzung und Raub sowie 173 Diebstähle. Der Park ist seit Jahren für Drogenhandel und damit verbundene Kriminalität bekannt, was zu einer erhöhten Polizeipräsenz und zahlreichen Kontrollen führt.

siehe auch:  Belgisches Viertel - was du über den Kölner Kiez wissen musst

Quelle: bild.de/regional/berlin/goerlitzer-park-fast-1000-straftaten-in-einem-jahr-67b42b7fa918eb195a71e9ae

Faktoren für hohe Kriminalitätsraten

Die Ursachen für die variierende Kriminalitätsrate in Berliner Kiezen sind vielfältig. Hohe Bevölkerungsdichte, soziale Brennpunkte und eine hohe Fluktuation der Bewohner können zu einer erhöhten Kriminalitätsrate beitragen. Gebiete mit intensiver Nachtlebensszene, wie Teile von Friedrichshain und Kreuzberg, ziehen nicht nur Touristen, sondern auch Kriminelle an. Zudem können infrastrukturelle Gegebenheiten, wie schlecht beleuchtete Straßen oder mangelnde Überwachung, das Risiko von Straftaten erhöhen.

Einbruchschutz und Alarmanlagen als Präventionsmaßnahme

Um die Kriminalitätsrate in besonders betroffenen Kiezen zu senken, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Einbruchschutz und Alarmanlagen können dazu beitragen, das Sicherheitsniveau zu erhöhen und Bewohner vor Eigentumsdelikten zu schützen. Moderne Sicherheitssysteme und eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Anwohnern haben sich als wirksame Maßnahmen erwiesen, um die Kriminalitätsrate zu reduzieren und das Sicherheitsgefühl in den betroffenen Gebieten zu stärken.

Quelle: soscom.de

Fazit

Die Kriminalitätsrate in Berliner Kiezen unterscheidet sich erheblich und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Während einige Gebiete wie der Alexanderplatz oder der Görlitzer Park durch hohe Kriminalitätsraten auffallen, gibt es auch Bezirke mit vergleichsweise niedrigen Zahlen. Um die Sicherheit in den besonders betroffenen Kiezen zu erhöhen, sind sowohl infrastrukturelle Verbesserungen als auch individuelle Sicherheitsmaßnahmen notwendig. Der Einsatz von Einbruchschutz und Alarmanlagen kann einen wichtigen Beitrag leisten, um das Sicherheitsgefühl der Bewohner zu stärken und die Kriminalitätsrate zu senken.