Ghosten, ein Begriff aus der Jugendsprache, der das plötzliche und unerklärliche Verschwinden einer Person aus einer Kommunikationsbeziehung beschreibt. Dieser Ausdruck ist aus dem Englischen entlehnt und assoziiert mit Unsichtbarkeit oder Verschwinden, ähnlich einem Geist.
Besonders in der Welt des Online-Datings sowie in sozialen Netzwerken tritt Ghosten häufig auf. Hierbei zieht sich eine Person plötzlich zurück, meldet sich nicht mehr und ignoriert jegliche Kontaktversuche. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2021 tritt dieses Phänomen vermehrt in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen auf.
Ghosten kann als ein Zeichen von sozialer Inkompetenz, Überforderung oder Konfliktvermeidung gewertet werden. Es hinterlässt bei den Betroffenen oft ein Gefühl von Kränkung und Ablehnung.
Was ist Ghosten und wie entsteht es?
Ghosting ist in der heutigen digitalen Welt ein weit verbreitetes Phänomen, das vor allem im Bereich des Online-Datings und der sozialen Medien beobachtet wird. Doch was genau versteht man unter „Ghosten“? Warum kommt es dazu, dass Menschen plötzlich und ohne Vorwarnung jeden Kontakt abbrechen?
Definition und Ursprung
Als Ghosting Definition wird der plötzliche, vollständige Kontaktabbruch bezeichnet, bei dem eine Person ohne Ankündigung jegliche Kommunikation einstellt. Laut Duden ist Ghosting ein „überraschender völliger Kontaktabbruch“. Dieses Verhalten hat seinen Ursprung im digitalen Zeitalter, insbesondere im Online-Dating, wo es einfacher ist, den Kontakt abzubrechen, als in persönlichen Beziehungen.
Ghosten erklärt sich dadurch, dass Menschen im Online-Dating eine größere Auswahl an Kontaktmöglichkeiten haben und oft eine geringere emotionale Bindung zu ihren Gesprächspartnern aufbauen.
Gründe für Ghosting
Die Gründe für Ghosting sind vielfältig. Manche Menschen haben nicht den Mut, eine unangenehme Wahrheit zu kommunizieren, während andere möglicherweise überfordert sind oder Konflikte vermeiden möchten. Insbesondere bei der Nutzung von Dating-Apps kann die Vielzahl an Kontaktoptionen und eine niedrigere Hemmschwelle dazu führen, dass Menschen schneller zum Ghosting greifen. Ein abnehmendes Kommunikationsniveau oder das ständige Verschieben und Absagen von Treffen können Anzeichen für ein bevorstehendes Ghosting sein.
Fazit
In der Abschlussbetrachtung Ghosten zeigt sich deutlich, dass dieses Phänomen tief in der Jugendsprache verankert ist und oft negative Emotionen wie Verletzungen oder Selbstzweifel auslöst. Die Digitalisierung hat zweifellos die Art und Weise verändert, wie Menschen miteinander kommunizieren, aber sie hat auch die Häufigkeit von plötzlichen und unbegründeten Kontaktabbrüchen erhöht. Dieses Verhalten kann deshalb eine besonders schmerzhafte Erfahrung sein.
Beim Umgang mit Ghosting ist es wichtig zu erkennen, dass der Abbruch des Kontakts oft mehr über die Unsicherheiten und Ängste der ghostenden Person aussagt, als über eigene vermeintliche Fehler. Eine innere Distanz zu wahren und sich darüber im Klaren zu sein, dass jeder Respekt verdient – sowohl online als auch offline – kann helfen, die Situation besser zu verarbeiten. In diesem Kontext ist es ratsam, nach vorne zu schauen und Ghosting als ein Teil zwischenmenschlicher Verhaltensweisen im digitalen Zeitalter zu akzeptieren.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass du dich nicht entmutigen lassen und den Glauben an respektvolle und aufrichtige Kommunikation aufrechterhalten solltest. Der Umgang mit Ghosting kann herausfordernd sein, aber es lohnt sich, diesen Herausforderungen mit einer positiven Einstellung zu begegnen.