Howard Jones, geboren am 23. Februar 1955 in Southampton, England, ist ein britischer Synthpop-Musiker bekannt für Hits wie „New Song“ und „What Is Love?“. Seine einzigartige Musikkarriere begann im Alter von sieben Jahren, als er anfing, Klavier zu spielen. Später besuchte er das Royal Northern College of Music in Manchester, bevor er sich entschied, sein Studium abzubrechen und sich vollständig der Musik zu widmen.
Ein Schlüsselmoment in seiner frühen Karriere war die zufällige Lieferung eines zweiten Synthesizers, die ihm ermöglichte, seine musikalischen Experimente zu finanzieren. Sein erstes Album „Human’s Lib“ erreichte sofort Platz 1 in Großbritannien und etablierte ihn als führenden Künstler des Synthpop-Genres. Nachfolgende Alben wie „Dream into Action“ und „The 12″ Album“ festigten seine Position in der Musikszene weiter.
Im Laufe der Jahre arbeitete Howard Jones mit Größen wie Phil Collins und Nena zusammen, was seine tiefe Verwurzelung in der Musikwelt betont. Heute bleibt er ein inspirierender Musiker mit einer treuen Fangemeinde, die seine Erfolge und die Entwicklung seiner Musikkarriere weiterhin feiern.
Frühes Leben und musikalische Anfänge
Howard Jones wurde als ältestes von vier Geschwistern in einer walisischen Familie geboren. Schon früh zeigte sich seine musikalische Begabung, und er begann im Alter von sieben Jahren mit dem Klavierspielen. Diese frühe Leidenschaft für die Musik prägte seine Kindheit wesentlich.
Kindheit und Bildung
In der Kindheit Howard Jones war das Klavier sein ständiger Begleiter. Seine Familie erkannte sein Talent und unterstützte ihn, sodass er schließlich das Royal Northern College of Music besuchte. Um sein Studium dort zu finanzieren, arbeitete er Nachtschichten bei dem Radiosender Picadilly Radio. Hier konnte er seine musikalischen Anfänge weiterentwickeln und sein Gesangs- und Instrumentaltalent perfektionieren.
Erste musikalische Experimente
Während seiner Zeit am Royal Northern College of Music entdeckte Jones seine Leidenschaft für elektronische Musik. Seine ersten musikalischen Experimente begannen mit dem Erwerb eines Synthesizers. Durch Auftritte in kleinen Bars und Kneipen legte er so den Grundstein für seine spätere Solo-Karriere.
Der Durchbruch in den 1980er Jahren
In den frühen 1980er Jahren erlebte Howard Jones seinen glanzvollen Durchbruch in die Musikwelt. Mit seinem talentierten Einsatz von Synthesizern und einzigartigem Gesang zog er die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich.
Das erste Album „Human’s Lib“
Das Album Human’s Lib markiert den bedeutenden Durchbruch 1980er für Howard Jones. Veröffentlicht im Jahr 1984, erreichte es schnell Platz 1 in den britischen Charts und prägte den Synthpop-Sound dieser Ära maßgeblich. Howard Jones gelang es, mit diesem Album eine breite Fangemeinde zu gewinnen und seinen Namen in der Musikszene zu festigen.
Hits wie „New Song“ und „What Is Love?“
Zu den bemerkenswerten Hits Howard Jones gehören „New Song“ und „What Is Love?“. „New Song“ brachte ihm rasch internationalen Erfolg und etablierte ihn als herausragenden Künstler der 80er Jahre. Die Single „What Is Love?“ wurde in Paris gedreht und avancierte zu einem weiteren Riesenerfolg. Diese Hits sind ikonisch und spielen eine zentrale Rolle in Jones‘ beeindruckender Karriere.
Human’s Lib und die Erfolgstournee
Das Album „Human’s Lib“ markierte den Beginn einer bemerkenswerten Erfolgstournee, die auf der ganzen Welt für Aufsehen sorgte. Howard Jones, umgeben von einer Vielzahl an Synthesizern, darunter der legendäre Roland Jupiter 8, setzte neue Maßstäbe in der Live-Synthesizer-Performance.
Begleitet von eindrucksvollen Bühnenbildern und der visuellen Unterstützung durch den Pantomimen Jed Hoile, verwandelte Jones seine Konzerte in wahre Erlebnisse. Diese Tournee festigte seinen Ruf als innovativer Künstler, der elektronische Musik auf die Bühne brachte.
Folgend eine Übersicht der Tour-Highlights, die die Erfolgstournee prägten:
Stadt | Venue | Datum | Spezielle Highlights |
---|---|---|---|
London | Hammersmith Odeon | 15. März 1984 | Live-Debüt des Roland Jupiter 8 |
New York | Madison Square Garden | 25. Mai 1984 | Visuelle Kunst von Jed Hoile |
Tokio | Nippon Budokan | 10. Juli 1984 | Erweiterte Setlist und Zugaben |
Diese Erfolgstournee zeigte die Vielseitigkeit sowie die technischen Fähigkeiten von Jones und seinem Team, wodurch die Synthpophymnen von „Human’s Lib“ unsterbliche Klassiker wurden. Die gleichzeitige Synthesizer-Performance mit dem Roland Jupiter 8 war ein Meilenstein in der Musikgeschichte.
Das zweite Album „Dream Into Action“
Das Album „Dream Into Action“ markierte einen bedeutenden Wendepunkt in der Karriere von Howard Jones. Nachdem er bereits mit seinem Debütalbum „Human’s Lib“ großen Erfolg erzielt hatte, etablierte er sich durch dieses zweite Werk endgültig als feste Größe in der Popmusik.
Zusammenarbeit mit Phil Collins
Eine der Schlüsselkomponenten für den Erfolg dieses Albums war die Zusammenarbeit Phil Collins. Collins spielte Schlagzeug auf der Neuinterpretation von „No One Is to Blame“, die bis auf Platz 4 der US-Charts kletterte. Diese Zusammenarbeit verlieh dem Stück eine besonders kraftvolle und emotionale Tiefe, die bei den Fans auf große Resonanz stieß.
Einflussreiche Tracks
Das Album „Dream Into Action“ enthielt mehrere einflussreiche Tracks, die Howard Jones‘ Popularität festigten. Zu den herausragenden Liedern gehörten „Things Can Only Get Better“, „Life in One Day“ und die bereits erwähnte Neuauflage von „No One Is to Blame“. Diese Songs trugen maßgeblich zu seinem Erfolg in den USA bei und sind bis heute zeitlose Klassiker.
Weitere Erfolge und Rückschläge
Nach den glorreichen Erfolgen der frühen 1980er Jahre zeigte sich Howard Jones weiterhin als vielseitiger Künstler. Die späten 1980er Jahre brachten jedoch sowohl Höhen als auch Tiefen in seiner Karriere mit sich.
Alben der späten 1980er und frühen 1990er Jahre
Howard Jones veröffentlichte Alben wie „One to One“ und „Cross That Line“, die bedeutende Meilensteine seiner musikalischen Entwicklung markieren. Trotz der Tatsache, dass diese Werke nicht den kommerziellen Erfolg ihrer Vorgänger erreichten, enthielten sie einige bemerkenswerte Kompositionen. Eine besonders erfolgreiche Single aus dieser Zeit war „Everlasting Love“, die in den US-Charts hohe Positionen erreichte. Diese Phase stellte seine Kreativität auf die Probe und festigte seinen Platz in der Musikwelt.
Kreative Entwicklungen und Herausforderungen
In den späten 1980er Jahre entschied sich Jones für eine stilistische Veränderung, was sich besonders in dem Album „In the Running“ zeigte, das mehr auf das Klavier fokussierte. Diese Entscheidung brachte sowohl kreative Weiterentwicklung als auch neue Herausforderungen mit sich. Trotz der gemischten Reaktionen zeigte Jones‘ unermüdliche Kreativität, dass er stets bereit war, neue Pfade zu beschreiten und musikalische Grenzen zu erweitern. Dies spricht für seine Hingabe und den Mut, Risiken einzugehen, um sich künstlerisch weiterzuentwickeln.
Howard Jones: Synthpop-Ikone
Howard Jones gilt als Synthpop-Ikone, deren Einfluss auf das Genre bis heute spürbar ist. Seine prägende Rolle in den 80er Jahren hat die Musiklandschaft nachhaltig verändert.
Einfluss auf das Genre
Howard Jones‘ Einsatz von Synthesizern und elektronischen Instrumenten setzte neue Maßstäbe im Bereich Synthpop. Seine innovativen Melodien und Texte beeinflussten nicht nur seine Zeitgenossen, sondern inspirierten auch zukünftige Musiker.
Besonders bemerkenswert ist sein erfolgreicher Einsatz von Synthesizern, die zu einer unverwechselbaren Klanglandschaft führten. Er schuf damit Hits, die weltweit bekannt wurden und viele Künstler inspirierten, darunter Nena und andere europäische Bands.
Kollaborationen mit anderen Künstlern
Howard Jones arbeitete mit zahlreichen Künstlern zusammen und zog so die Aufmerksamkeit der Musikindustrie auf sich. Besonders seine Zusammenarbeit mit Phil Collins war ein Meilenstein. Phil Collins hat an verschiedenen Projekten mit Jones gearbeitet und beide schufen gemeinsam einflussreiche Tracks, die heute noch gefeiert werden.
Zudem zeichneten sich Jones‘ Kollaborationen durch Vielfalt aus. Sei es bei gemeinsamen Auftritten oder im Studio, Howard arbeitete unter anderem mit Nena und sorgte hierbei für unvergessliche musikalische Momente.
Zu eigenen Wurzeln zurückkehren
2002 entschied sich Howard Jones, zu seinen musikalischen Anfängen zurückzukehren. Unterstützt von Musikern wie Robin Boult und Robbie Bronnimann, leitete er eine neue Phase seiner Karriere ein.
Neo-elektronische Renaissance
Diese Phase markierte eine neo-elektronische Renaissance. Howard Jones griff auf seine Wurzeln zurück, um seinen einzigartigen Sound neu zu beleben und weiterzuentwickeln. Der Musiker integrierte moderne elektronische Elemente und verbesserte dadurch seine Bekanntheit. Dies spiegelte sich besonders in Live-Auftritten wider.
Die Peaceful Tour
Mit der „Peaceful Tour“ durch Großbritannien präsentierte sich Howard Jones erneut seinen Fans. Die Tour, die beim DTOX Label organisiert wurde, fand großen Anklang und gipfelte in der Veröffentlichung des Albums „The Peaceful Tour Live“. Diese Tour betonte seine anhaltende Relevanz in der Musikbranche und verband Fans aus unterschiedlichen Generationen.
Die „Peaceful Tour“ war nicht nur eine Rückkehr zu den musikalischen Wurzeln, sondern auch ein bedeutender Moment in der Neo-elektronischen Renaissance. Jones bewies, dass seine Musik immer noch Herzen und Ohren weltweit erreichen kann.
Ein Orchester für Howard Jones
Mit dem 2009 erschienenen Album Ordinary Heroes hat Howard Jones eine ganz neue Richtung eingeschlagen. Indem er Orchesterversionen seiner bekannten Songs aufnahm, demonstrierte er eindrucksvoll seine musikalische Vielfalt und Kreativität. Die orchestralen Arrangements verliehen seinen Stücken eine neue, tiefere Dimension und ermöglichten es den Fans, seine Musik aus einer anderen Perspektive zu genießen.
Jones‘ Entscheidung, seine Songs neu zu interpretieren und dabei auf Orchesterversionen zu setzen, zeigt seine Bereitschaft, sich ständig weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen. Dieses Album hebt nicht nur seine Fähigkeiten als Sänger und Songwriter hervor, sondern auch sein Talent, verschiedene musikalische Stile miteinander zu verbinden. Es macht deutlich, dass seine musikalische Reise noch lange nicht beendet ist und er neugierig bleibt, neue Klänge und Techniken zu erforschen.
Orchesterversionen seiner Werke, wie im Album Ordinary Heroes, sind zu einem Markenzeichen für Jones‘ Vielseitigkeit geworden. Diese Hommage an die klassische Musik unterstreicht die umfassende Bandbreite und die emotionale Tiefe seiner musikalischen Ausdruckskraft. Für Fans ist dieser Stilwechsel ein aufregendes Erlebnis, das die Liebe und Wertschätzung für Howard Jones‘ künstlerische Entwicklung neu entfachen kann.