Besondere Aquarien für die stylische Wohnung – nicht nur auf dem Kiez

Redaktionsleitung

Wohnzimmer mit Aquarium
© Alex / stock.adobe.com
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Kiez-Bewohner haben oft einen besonderen Geschmack, das betrifft auch Specials wie etwa ein in der Wohnung platziertes Aquarium. Da darf es eben nicht das 80-Liter-Standardbecken mit ein paar Goldfischen sein, etwas Exklusives muss her. Zwei dieser besonderen Aquarium-Typen stellen wir hier vor.

Das Nano Aquarium

Viele Kiezwohnungen bieten nur begrenzt Platz. Das sogenannte Nano Aquarium – ein Aquarium im Mini-Format – findet daher hier besonders viel Anklang. Doch Vorsicht: Nano Aquarien sind ein empfindliches System, welches mit Erfahrung und viel Aufmerksamkeit gepflegt werden sollte. Das Nano Aquarium stellt mit seinen 12 – 35 Liter Wasservolumen ein kompaktes Ökosystem dar, in dem trotzdem sowohl Fische als auch kleine Schnecken, und/oder Garnelen ihren Lebensraum finden.

Zur Auswahl stehen grundsätzlich vier Tierarten: Fische, Schnecken, Garnelen und Krebse. Dabei sollte es immer die entsprechende Zwergen-Gattung sein. Bei den Garnelen sind dies zum Beispiel die Gattungen Caridina und Neocaridina, welche durch ihre feuerrote Farbe besonders beliebt sind. Die Zebra-Rennschnecke ist hingegen besonders wegen ihrer Lieblingsnahrung begehrt – sie ernährt sich von Algen und Futterresten, wodurch sie ganz nebenbei für ein sauberes Aquarium sorgt. Unter den Zwergflusskrebsen sind die Cambarellus besonders spannende Gesellen, welche überwiegend am Tage aktiv sind. Da sie großartige Kletter-Akrobaten darstellen, sollte das Nano Aquarium über einen sicheren Deckel verfügen. Unter den Fischen sind es vor allem Killis, die an ein geringes Platzangebot von Natur aus gewöhnt sind. Die farbenfrohen Mini-Fische bleiben jedoch am liebsten unter sich und mögen keine anderen Unterarten.

Wichtig bei einem Nano Aquarium ist die Wasserqualität. Aufgrund des geringen Volumens kann sich das Wasser kaum selbst reinigen, daher ist eine effektive Filteranlage nötig. Wer es perfekt machen möchte, sucht nach einer „Osmoseanlage Aquarium“ im Netz oder beim Händler und stattet sein Aquarium damit aus – eine perfekte Wasserqualität ist so garantiert.

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Das Meerwasser Aquarium

Viele begeisterte Aquarianer liebäugeln mit einem Meerwasseraquarium, doch sie wissen auch, dass für den Betrieb viel Technik und ein besonderer Pflegeaufwand nötig sind. Die so geschaffene Unterwasserlandschaft entschädigt jedoch für die Mühen, denn Salzwasserfische und Pflanzen bieten eine ganz neue Dimension und sind einfach faszinierend.

Es gibt verschiedene etablierte Methoden, ein Meerwasseraquarium einzurichten. Am bekanntesten sind das Berliner System und das Jaubert-System. Wir stellen sie kurz vor:

Das Berliner System

Das Berliner System arbeitet mit einem tiefer liegenden Unterbecken, in dem sich Kammern mit technischen Geräten wie der Eiweißabschäumer und der Kalkreaktor befinden. Durch ein Rohrsystem werden vom oberen Aquarium alle schädlichen Stoffe in das darunterliegende Becken geführt, es durchläuft dann die Kammern und wird gereinigt. Mit Hilfe einer Filterpumpe gelangt das Wasser wieder ins obere Becken.

Das Jaubert-System

Mit dem Jaubert-System kann ein Riffaquarium aufgebaut werden, in dem Steinkorallen und andere wirbellose Tiere heimisch werden. Bei diesem Becken wird 8-10 mm körniger, grober Korallensand als Bodengrund in das Becken gebracht. In diesen Bodengrund wird anschließend ein Hohlraum eingearbeitet, der die Entstehung giftiger Schwefelgase im Bodengrund verhindert.

Was gibt es noch beim Meerwasser Aquarium zu beachten?

Egal für welches System man sich entscheidet: Man sollte sich ausführlich im Fachhandel beraten lassen. Beim Salzwasser Aquarium muss – ebenso wie bei der Süßwasservariante – die Einrichtung Schritt für Schritt vorgenommen werden, also erst der Boden und die toten Steine, dann das vorbereitete Salzwasser einfüllen und die Technik anschließen. Das Wasser muss bis zu zehn Mal in der Stunde umgewälzt werden, woraus eine starke Strömung entsteht, welche die Korallen zum Leben brauchen. Wenn das Wasser aufgefüllt wurde, sollte man dem Aquarium ein paar Tage Zeit lassen, um sich zu setzen.

Vorsicht: Der Fischbesatz muss stets im Auge behalten werden, denn viele Fische und das entsprechende Fischfutter können eine zu hohe Anreicherung von Phosphat und Nitrat im Wasser bewirken, was wiederum für den Fortbestand der Korallen gefährlich werden könnte. Geeignete Fische für das Salzwasser Aquarium sind beispielsweise Korallenwächter, Seesterne und Doktorfische.