Wer gerne feiert – ob auf dem Kiez oder abseits davon – wird es kennen: Die Exzesse mit Alkohol und Co. hinterlassen irgendwann ihre Spuren und der Körper sucht sich Wege, um die ihm zugemuteten Gifte wieder loszuwerden. Dabei können wir ihn unterstützen, und zwar mit einer Entgiftung. Was das genau ist und wie sie sich auswirkt, erklären wir hier.
Die Entgiftung beinhaltet alle Prozeduren, die dem Körper Gifte entziehen. Hier sind insbesondere die sogenannten exogenen Gifte zu erwähnen. Dies sind Moleküle, die aus der Umwelt in den Körper gelangen, für die der Körper keine Verwendung hat und die Schäden anrichten können. Endogene Gifte werden durch den Stoffwechsel im Körper hergestellt und müssen vom Körper ausgeschieden werden. Aber auch endogene Gifte schaden uns, wie wir gleich sehen werden.
Exogene Gifte (Toxine)
Exogene Gifte sind meist Produkte der petrochemischen Industrie und des Industriezeitalters. Die Industrie führte zur Konfrontation mit giftigen Schwermetallen, v. a. Aluminium, Arsen, Beryllium, Bismuth, Kadmium, Blei, Quecksilber, Nickel, Platin, Silber, Thallium, Thorium, Zinn und Uran. Im vorindustriellen Zeitalter war der Mensch kaum je mit diesen Substanzen konfrontiert, außer vielleicht Silber und Blei. Während der Evolution war die Exponiertheit mit diesen Metallen so gering, dass unsere Biochemie des Körpers keine Verwendung für sie hat. Wenn sie in den Körper gelangen, geschieht das dadurch, dass sie andere Nahrungsmetalle wie Magnesium und Mangan im Enzymsystem ersetzen. So verhindern sie die Enzymfunktion und wirken als Giftstoffe.
Weitere Gifte, denen wir ausgesetzt sind, sind Halogene. Der Körper kann nur ein bestimmtes Halogen verwenden – das Jod, welches zur Synthese der Schilddrüsenhormone gebraucht wird. Die anderen Halogene wie Fluor und Chlor sind für den Körper schädlich. Trotzdem hat die Aluminiumindustrie die Bevölkerung davon überzeugt, Fluor – ein Abfallprodukt der Aluminiumindustrie – sei gut für die Zähne. Epidemiologische Studien zeigen jedoch, dass die Fluoreinnahme direkt mit der Krebshäufigkeit zusammenhängt.
Von 1890 bis 1940 wurden organische Chemikalien durch die fraktionierte Destillation von Kohle und Teer hergestellt. Es wurden keine neuen Chemikalien hergestellt, nur die, welche schon in Teer und Kohle vorhanden waren, isolierte man. Mit Aufkommen der petrochemischen Chemie wurden schließlich neue chemische Substanzen kreiert, die nie zuvor existiert haben. Durch diese neuen Methoden wurde es möglich, fast jede Chemikalie zu isolieren und neu zu kombinieren.
Endogene Gifte
Durch den Erfindungsgeist des Menschen haben wir also die Giftmenge, der wir täglich ausgesetzt sind, enorm erhöht. Der Körper hat schon genug damit zu tun, die eigenen Giftstoffe, die durch den Stoffwechsel entstehen, zu entsorgen. Er tut dies über die Haut, die Nieren, die Leber und den Dickdarm. Der Körper ist gut eingerichtet für die Entgiftung, so lange er genügend reines Wasser und Faserstoffe bekommt. Leider ist es in der modernen westlichen Welt so, dass die meisten Menschen nur wenig reines Wasser trinken und ebenso wenig faserarme Nahrungsmittel essen. Stattdessen trinkt man aufbereitetes Wasser, Kaffee, Tee, Milch, Säfte und zuckerhaltige Erfrischungsgetränke. Und statt faserreiche Nährstoffe isst man Fleisch, Brot, Pasta, Reis, Kartoffeln und Fastfood.
Addiert man die exogenen und endogenen Giftstoffe, ist praktisch jeder in der Bevölkerung vergiftet. Dies kann man allein schon am Mundgeruch feststellen. Dieser entsteht fast immer durch die Anwesenheit von Giftstoffen. Weitere Auswirkungen dieser Vergiftung sind Müdigkeit, geringe Leistungsfähigkeit, Nieren- und Leberprobleme sowie Herz- und Kreislauferkrankungen.
Berücksichtigt man das oben Gesagte, sollte jeder bisweilen eine Entgiftungskur machen – am besten unter der Aufsicht und Leitung eines Spezialisten für Ernährungsmedizin. Eine solche Kur beinhaltet u. a. die Gabe von destilliertem Wasser, Sauna, Bettruhe, eine intravenöse Wasserstoff-Peroxid-Therapie, Colon-Hydro-Therapie und/oder Gemmotherapie, Vitamin C, Lecithin, Fischoel, Silymarin und vieles mehr. Viele Patienten erfahren eine signifikante Besserung der Symptome von schwer behandelbaren Krankheiten, nachdem die Kur abgeschlossen ist.